Beifuss Einjähriger
Der Einjährige Beifuß ist eine krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern die ursprünglich aus China und Vietnam stammt. Auch in Süd- und Mitteleuropa kommt die Pflanze als Neophyt vor. Er wächst auch auf kargen Böden und benötigt nur wenig Wasser. In China verwendet die Traditionelle Chinesische Medizin die Blätter des Einjährigen Beifuß schon seit langer Zeit gegen Malaria und Parasiten. Die Pflanze verfügt über verschiedene positive Effekte für die Gesundheit. So wirkt sie fiebersenkend, antibakteriell, fungizid und blutstillend. Die innerliche Behandlung mit dem Einjährigen Beifuß erfolgt sowohl bei schweren Erkrankungen als auch gegen Fieber und harmlosen Erkältungen. Bei hautempfindlichen Menschen kann der Einjährige Beifuss Allergien verursachen.
Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: September- November
Artemisia annua, Asteraceae
Raritäten
Ackerhellerkraut
Die meist einjährige, krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 10 bis 40 cm. Die ganze Pflanze ist kahl, gelbgrün und riecht beim Zerreiben deutlich nach Lauch. Der Stängel wächst aufrecht, ist meist verzweigt und kantig. Die grossen, ovalen Schötchen sitzen auf etwa 7 bis 15 mm langen und fast waagerecht abstehenden Stielen. Das Acker-Hellerkraut wächst in Ackerunkrautgesellschaften, aber auch in Ruderalgesellschaften und auf Schuttplätzen. Es bevorzugt nährstoffreiche, humose, insbesondere lehmige Böden. Die ölhaltigen Samen werden von September bis Oktober zu Speiseöl verarbeitet. Die jungen Triebe und Blätter von April bis Mai Gemüsegerichten und Salaten beifügen. Die Wurzeln sind während der ganzen Vegetationsperiode essbar.
Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Mai- Oktober
Thlaspi arvense, Brassicaceae
Ackerkohl
Seltene Ackerwildpflanze mit Kohlgeschmack, die in Getreide- und Schuttunkrautgesellschaften wächst. Wild sehr selten anzutreffen. In Deutschland wird er in Gefährdungs- Kategorie 2= stark gefährdet eingestuft. Die Blätter schmecken in Salaten vorzüglich. Anspruchslos.
Aussaat Freiland: Mai. Ernte: Juni- August
Conringia orientalis, Brassicaceae
Alant
Alant ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Er wird bereits seit der Antike als Heil- und Gewürzpflanze verwendet, ist mehrjährig und hat von Juli bis September auffällige gelbe Blüten. Der starke Wurzelstock hat einen aromatischen Geruch und enthält viel Inulin, ein dem Fruchtzucker ähnliches Kohlehydrat. Alant wird heute nur noch selten in der Küche eingesetzt. Die Wurzel des Alant fand seit der Antike aufgrund ihres bitteren, harzigen Geschmacks zum Teil Verwendung als Gewürz für Süssspeisen und Magenbitter.
Anziehen Freiland: Mai. Ernte: August- Oktober
Inula helenium, Asteraceae
Ananassalbei
Der Ananasalbei ist ein immergrüner Zwergstrauch, der Wuchshöhen von 80 bis 180 Zentimetern erreichen kann. Die gegenständigen, einfachen, weich behaarten Blätter besitzen einen gesägten Blattrand, sind 5 bis 10 cm lang und duften schwach nach Ananas. Die Blätter und Blüten werden als Würzkraut beispielsweise für Getränke, Blatt- oder Fruchtsalate verwendet.[
Ernte: Mai- Oktober
Salvia elegans, Lamiaceae
Anisysop Koreanischer
Ausdauernde Tee- und Gewürzstaude mit dekorativer, blauer Blüte. Wird ca. 60 cm gross. Die süssen, nach Anis riechenden Blätter als Tee oder Gewürz verwenden.
Anziehen Freiland: April-Mai. Ernte: Juni-Oktober
Agastache foeniculum, Lamiaceae
Aztekisches Süsskraut
Dekoratives Eisenkrautgewächs aus Mittelamerika mit diversen Süssstoffen. Der wichtigste, Hernandulcin, hat die 1000 fache Süsskraft von Saccharose und wird in seiner Heimat auch gegen Erkältungskrankheiten eingesetzt. Der Halbstrauch eignet sich auch als Ampelpflanze. Lippia ist in unseren Breitengraden nicht winterhart, kann aber gut in der Wohnung überwintert werden.
Ernte: Mai-Oktober
Lippia dulcis, Verbenaceae
Barbarakraut
Die aus Nordamerika stammende Kulturpflanze war schon im Mittelalter bekannt und wurde damals auch gegen Skorbut verwendet. Sie ist zweijährig und hat gerne feuchte, humose Böden an leicht schattiger Lage. Die Blätter sind im Frühling wesentlich milder wie im Sommer und können dann in Salate gemischt werden. Versamt!
Anziehen Freiland: April- Mai.. Ernte: Juni- April
Barbarea vulgaris, Brassicaceae
Patin: Andrea Bieler Bühler
Borretsch Alba
Die ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatete Pflanze wird seit dem späten Mittelalter in Mitteleuropa kultiviert und hat dekorative, weisse Blüten. Die Blätter und Blüten können als Salatbeigabe verwendet oder Suppen beigefügt werden.
Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni-Oktober
Borago officinalis, Boraginaceae
Patin: Schnellmann Maria, Heiden
Brombeere Farnblättrige
Stark bestachelte, rankende Spätsorte unklarer Herkunft, erscheint ab 1934 in schweizerischen Baumschulkatalogen. Beeren elliptisch, glänzend schwarz, fest, aromatisch, säuerlich. Attraktives, farnartig geschnittenes Blatt. Die Brombeersorten haben verschiedene wilde Vorfahren. Rubus sect. (Syn. fruticosus) ist eine europäische Wildform. Sie ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen und hatte auch Bedeutung als Wildobst für Sirup und Konfitüre. Sie ist unter den Beerenarten diejenige, welche am spätesten den Wandel von der Wild- zur Kulturpflanze vollzogen hat. Die heutige Züchtung konzentriert sich auf aufrechte, stachellose Sorten. Nur für warme, sonnige Lagen.
Setzen Freiland: Frühling oder Herbst. Ernte: Juli-Oktober . Ernte: Juli-Oktober
Rubus fruticosus agg. und Hybriden, Rosaceae
Gartenheidelbeere
Bis 100 cm grosses Nachtschattengewächs mit heidelbeerartigen Beeren. Sonnige Lage und nährstoffreicher Boden werden bevorzugt. Es sollten auf keinen Fall grüne Beeren gegessen werden, sondern nur die voll ausgereiften schwarzen Beeren. Wonderberrys sind besonders in den USA als Muffinzutat beliebt. Sie können aber auch als Konfitüre verarbeitet oder Müslis beigemischt werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten Wonderberrys nicht in die Nähe von giftigem Schwarzem Nachtschatten gepflanzt werden (auch ein Einkreuzen ist möglich). Der Alkaloidgehalt kann je nach Standort stark variieren, daher die Verträglichkeit zuerst prüfen. Versamt.
Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli-Oktober
Solanum burbankii, Solanaceae
Gewürzfenchel
Der sehr dekorative, zweijährige Gewürzfenchel ist in China, Vorderasien und im Mittelmeerraum beheimatet. Im Garten zieht er Nützlinge an. Genutzt werden die Samen für Tee und als Gewürz. Im Altertum diente er vor allem als Arzneimittel.
Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Mai-Oktober
Foeniculum vulgare, Apiaceae
Paten: Anita und Rolf Haag, Uzwil
Glückskleerübchen
Knollenfrucht aus Mexiko mit weissen, kegelförmigen bis daumengrossen, stärkehaltigen Wurzeln. Mit schönen, rosaroten Blüten. Die erbsengrossen Seitenknollen können frostfrei und trocken überwintert und im Frühling wieder ausgepflanzt werden. Die Wurzeln mit Butter dünsten oder süss- sauer einlegen. Nach der Ernte rasch verbrauchen, da sie am Lager schnell austrocknen.
Setzen Freiland: März- April. Ernte: September- Oktober
Oxalis tetraphylla, Oxalidaceae
Pate: Peter Kühnis- Dietz
Heilzwiebel
Alte Heilpflanze, die im Haus gezogen werden kann. Die zerstossenen Blätter wirken bei Verstauchungen, Prellungen, offene Beinen, als "Zugsalbe" und allgemein desinfizierend. Die Heilzwiebel ist giftig und darf auf keinen Fall gegessen werden! Die Hautverträglichkeit zuerst an einer kleinen Stelle ausprobieren. Zwischen die Rüebli gepflanzt soll sie die Möhrenfliege vertreiben. Nicht winterhart.
Setzen in Topf: März- April/ September- Oktober. Ernte: ganzes Jahr
Ornithogalum longibracteatum, Hyacinthaceae
Johannisbeere Frühe Weisse Süsse
Wurde um 1850 in Frankreich gezüchtet. Auffallend süsse und würzige, bei Vollreife goldgelbe Beeren mit durchscheinenden Samen. Der breite Strauch mit ausladenden, schlanken Trieben eignet sich gut als Spalier.
Setzen: März- April/ September- November. Ernte: Juli- August
Ribes Hybriden, Grossulariaceae
Pate: Wim Rombouts, Neuhausen am Rhein
Knoblauchgamander
Seltene, mehrjährige Wildpflanze mit knoblauchartigem Duft, die in Flachmooren, Gräben und an Ufern heimisch ist. Sie wächst aber auch an trockenen Standorten. Die Blätter eigenen sich als Beigabe zu Salaten, Pesto und Saucen.
Setzen: März- Mai. Ernte: Mai-Oktober
Teucrium scordium, Lamiaceae
Marienblatt
Bis 1 Meter grosse Heilpflanze aus Vorderasien, die Wärme und Licht liebt. In unseren Breitengraden ist sie nur bedingt winterhart. Die Knospen und Blüten finden in der ostasiatischen Küche Verwendung als Chop- Suey- Grün, sowie als Tee und Gewürz. Die Knospen kurz abgebrüht gelten als Delikatesse. Die jungen, zarten Blätter und Sprosse können auch als Salatbeilage gegessen werden.
Ernte: Mai-Oktober
Tanacetum balsamita, Asteraceae
Patin: Agnes Kiesler, Valzeina
Stachelbeere Gelbe Triumphbeere
Die Kulturformen der Stachelbeere entwickelten sich aus der Wildart Ribes uva-crispa. Die Wildart wächst fast überall im gemässigten Klima Europas. Erste Nachweise aus Deutschland stammen aus dem Mittelalter. Im 17. Jh. begann in England die Kultur der Stachelbeeren. Rote, grüne, gelbe und weisse Sorten tragen zu einer grossen Vielfalt bei. Um 1889 in Tschechien gefunden. Frühsorte mit leuchtend gelben, schön geaderten, glatten, kahlen, länglich elliptischen Beeren. Strauch halb aufrecht mit überhängenden Zweigen. Beeren halten sich nur kurze Zeit am Strauch.
Setzen Freiland: März- April/ September- November. Ernte: Juli- August
Ribes uva-crispa (incl. divaricatum/hirtellum und Hybriden), Grossulariaceae
Stevia
Stevia rebaudiana, Asteraceae
Das Süsskraut (Stevia rebaudiana) wird von der indigenen Bevölkerung von Paraguay und Brasilien schon seit Jahrhunderten wegen seiner Süsskraft als Süssstoff und Medizin verwendet. Der darin enthaltene süsse Hauptinhaltsstoff, Steviosid ist ungefähr 300 Mal süsser als Tafelzucker. Die Blätter lassen sich frisch oder getrocknet und pulverisiert gut verwenden zum Süssen von Tee, aber auch als spezieller Zusatz bei Tomatensaucen, Salatsaucen oder Fruchtquark. Stevia ist vielseitig anwendbar und ist zudem kalorienfrei. Es beeinflusst, trotz der starken Süsse, den Blutzuckerspiegel nicht! Darum ist es auch für Diabetiker unbedenklich. Mehrjährig, aber bei uns nicht winterhart, darum in einem Topf ziehen und frostfrei überwintern.
Aussaat Topf: Mai. Ernte: Mai- Oktober
Die Kulturformen der Stachelbeere entwickelten sich aus der Wildart Ribes uva-crispa. Die Wildart wächst fast überall im gemässigten Klima Europas. Erste Nachweise aus Deutschland stammen aus dem Mittelalter. Im 17. Jh. begann in England die Kultur der Stachelbeeren. Rote, grüne, gelbe und weisse Sorten tragen zu einer grossen Vielfalt bei. Spätsorte, 1888 in den USA gezüchtet. Beeren elliptisch bis birnenförmig, verwaschen altrosa, bei Vollreife weinrot, glatt, stark bereift, süss und aromatisch, über längere Zeit reifend. Strauch stark- und hochwüchsig, robust und relativ mehltautolerant.
Setzen Freiland: März- April/ September- November. Ernte: Juli- August
Stachelbeere Poorman
Ribes uva-crispa (incl. divaricatum/hirtellum und Hybriden), Grossulariaceae
Süsskartoffel
Die Süßkartoffel ist eine mehrjährige krautige Kletterpflanze. Die Stängel liegen meist kriechend auf dem Boden auf und bilden an den Knoten Adventivwurzeln. Je nach Sorte kann die Gesamtlänge eines Stängels zwischen 0,5 und 4 m betragen. Süsskartoffeln sind Knollen, die, wie die Kartoffeln, in der Erde wachsen. Die Süsskartoffel gehört jedoch zur Familie der Windengewächse. Sie stehen auf dem dritten Platz der Weltproduktion von Wurzel- und Knollennahrungspflanzen. Die Knollen ab März halbieren und in einem Topf an der Wärme auf die Erde legen. Nach ca. 1 Monat bilden sich Wurzeln und die Augen der Knolle treiben Sprosse. Diese abschneiden, in Stücke schneiden und in eine Glas Wasser stellen. Die bewurzelten Stecklinge im Mai anschliessend auspflanzen. Die Knollen können nach der Ernte in Sand bei ca. 5 Grad bis im März gelagert werden. Die Knollen und Blätter roh oder gekocht essen
Anziehen Haus: März. Ernte: September- Oktober
Ipomea batatas, Convolvulaceae
Verveine
Dieser verholzende Halbstrauch ist bekannt als Zitronenverbene oder Verveine, ist vor allem durch den Verveine-Tee ein Begriff. Die Blätter riechen intensiv nach Zitrone und können frisch oder getrocknet verwendet werden. Der nicht frostharte, verholzende Halbstrauch treibt im Frühling von unten aus. Ab Juni erscheinen weisse Blüten. Stösst im Herbst das Laub ab und kann anschliessend stark zurückgeschnitten werden. Dadurch eine ideale Kübelpflanze, von welcher in warmen Wintergärten das ganze Jahr über Blätter geerntet werden können.
Ernte: Ganzes Jahr
Aloysia triphylla, Verbenaceae
Pate: Schnellmann Bruno, Heiden
Zackenschötchen Geflügeltes
Das geflügelte Zackenschötchen ist einjährig und wird 30-60 cm gross. Die unteren Blätter sind tief fiederteilig und nicht über 15 cm lang. Die oberen sind viel kleiner und weniger geteilt. Die Blüten sind gelb und kreuzförmig angeordnet (Kreuzblütler). Die Früchte haben vier gezähnte Flügel, was dem Geflügelten Zackenschötchen den Namen gibt. Die natürlichen Standorte sind Äcker, Wegränder und Schuttplätze. In der Schweiz gibt es noch vereinzelte, isolierte Vorkommen. Das geflügelte Zackenschötchen ist im Gegensatz zum Orientalischen nicht invasiv. Die rezenten Blätter können in kleinen Mengen Salaten oder Smoothies beigemischt werden.
Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: Ab August
Bunias erucago, Brassicaceae
Sauerklee Peruanischer
Alte Knollenfrucht aus den Anden, die wie Kartoffeln kultiviert wird. Sehr robust, wird von Schädlingen und Krankheiten verschont- ausser von Mäusen. Die Knollen haben einen angenehm säuerlichen Geschmack.
Setzen Freiland: März- April. Ernte: September- Oktober
Oxalis tuberosa, Oxalidaceae
Himbeere Winkler`s Sämlinge
Alte, ursprünglich norwegische Sorte ("Asker"), um 1900 von F. Winkler in Deutschland eingeführt und bis ca.1975 eine Hauptsorte im Hausgarten. Beeren rund, leuchtend hellrot, mit grossen Teilfrüchten, weich, sehr süss und aromatisch (Waldhimbeeraroma). Wüchsige Himbeere mit schlanken Ruten. Alte Zweige jährlich entfernen und nur die stärksten, jungen Triebe stehen lassen. Ausläufer unter Kontrolle halten.
Ernte: Juli-September
Rubus idaeus, Rosaceae
Brunnenkresse
Wasserpflanze, die frisches Quellwasser benötigt. Auch Erdkultur ist möglich, der Ertrag ist dann jedoch geringer. Ernte von Juli über den Winter bis im Mai. Der hohe Anteil an Vitamin C und Jod machen sie gesundheitlich wertvoll. Frische Brunnenkresse kann zu Salaten, Suppen, Quark und Soufflés verwendet werden.
Anziehen Freiland: März- April. Ernte: Juli- Mai
Nasturtium officinale, Brassicaceae